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Ausflug in die Musikgeschichte (1)- Die Erfindung des Notenliniensystems

Aktualisiert: 5. Sept. 2019


Geige mit Noten im Notenliniensystem

Nachdem wir von unserem virtuellen Kurztrip aus Barcelona zurückgekehrt sind, nehme ich Euch zu einem kleinen Ausflug in die Musikgeschichte mit.


Dazu besteigen wir eine Zeitmaschine, die uns ins Italien des 11. Jahrhundert n.Chr. bringt.

Genauer gesagt, nach Arezzo in der Toskana.


Dort treffen wir einen ganz besonderen Menschen: Es ist der Benediktinermönch und Musiklehrer namens Guido von Arezzo (992-1050). Dieser wirkte nach seiner Zeit im Kloster in der Kathedralschule von Arezzo.


Noch während seiner Zeit im Kloster hat er sich etwas ganz Besonderes überlegt, das er uns unbedingt vorstellen möchte: Ein Liniensystem für Noten.


"Aber was bedeutet es für die Musik, wenn wir die Noten in Ihrem Notenliniensystem notieren?"

Er erklärt es uns gerne: "Etwas ganz Besonderes: Die Tonhöhen können nun festgehalten werden, sodass jede/r Musiker/-in genau verstehen kann, wie hoch oder tief die Note zu spielen ist.


Mein System besteht aus vier Linien, die Notenzeichen kann man auf die Linie setzen, aber auch dazwischen. Im Vorwort zu meinem Werk "Antiphonarium" habe ich es auch noch erklärt, ergänzt er.


Außerdem habe ich den Noten Namen gegeben, nämlich ut -re -mi-fa-so la.


Dann zeigte er uns Aufzeichnungen, anhand derer wir sehen können, dass er die Linien in unterschiedlichen Farben gezeichnet hat. Damit konnte man die Tonhöhe der Linie festlegen.

"Aber dann bin ich auf die Idee gekommen, am Anfang der Zeile, die Höhe der Linie durch ein Zeichen zu bestimmen. Bei allem , was ich euch heute vorgestellt habe, darf man aber nicht vergessen, das Gehör zu schulen."


Mit diesen Worten endet unser Besuch und verabschieden und herzlich voneinander. Auf unserer Reise in die heutige Zeit beschäftigt uns das Thema weiterhin:


Mit diesen Worten endet unser Besuch und verabschieden und herzlich voneinander. Auf unserer Reise in die heutige Zeit beschäftigt uns das Thema weiterhin:


Wie auch viele andere Erfindungen, unterlag auch diese dem Wandel der Zeit. In den nachfolgenden Jahrhunderten haben sich unterschiedliche Menschen Gedanken gemacht und das System wurde weiterentwickelt. Heutzutage umfasst das System fünf Notenlinien. Außerdem gibt es Hilfslinien für Töne ober- bzw. unterhalb des Liniensystems.


Auch die Länge der jeweiligen Töne können für alle gleich verständlich festgehalten werden. Dies ist an der Form der Note erkennbar.


Und die Kennzeichnung der Notenlinien ist übrigens der Vorläufer der heutigen Notenschlüssel.



Literatur


Bücher:

Rudolf Nykrin: "Mit Musik kenn ich mich aus (5) Musikgechichte ganz klar" - Schott Musik

Paul Johannsen, Marlis Mauersberger, Evemarie Müller, Julian Oswald, Jens Schünemeyer: "Klassische Musik im Überblick" Schott Musik

Paul Johannsen:"Crashkurs Musikgeschichte" Schott Musik







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